Mit Luca Gottardi hat das U19 Elite auf diese Saison hin einen neuen Trainer erhalten. Wir heissen den bald 30-Jährigen auf dem Frohberg herzlich willkommen.
Nach Stäfa sei er hauptsächlich wegen der Beschäftigung als Trainer gekommen, sagt der Linkshänder, der in der vergangenen Saison noch mit der SG GC Amicitia Zürich/HC Küsnacht in der der Nationalliga B auch gegen Stäfa gespielt hat. «Ich möchte mich aber fit halten, darum bin ich weiterhin reduziert aktiv dabei bei einigen Trainings. Ich muss jetzt erstmal schauen, wie ich die ganze neue Situation mit Job, Pendeln und Handball unter einen Hut bringen kann.» Gottardi hat Psychologie studiert und danach zwei Praktikas absolviert. Mittlerweile arbeitet er als Insights Analyst bei TWINT.
Mit Handball begonnen hatte Luca Gottardi bei den Albis Foxes. Danach durchlief er alle Juniorenstufen bei GC Amicitia und debütierte 2011 in der NLB-Mannschaft. 2012 wechselte der Linkshänder nach Spanien (Club Balonmano Salamanca). Ein Jahr später war er zurück in Zürich, wechselte dann aber nach einer Spielzeit zu Endingen. «Nach zwei Saisons dort musste ich dann in die Zwangspause. Ich hatte seit Beginn meiner Aktivkarriere bereits Handgelenk und beide Knie operiert. Nach einer aggressiven und grossflächigen Muskelverknöcherung im linken Oberschenkel war es das mit dem Spitzensport.»
Dafür stieg Gottardi 2016 gleich als Trainer ein in Zürich. «Die längere Pause als Spieler hat mir geholfen, mich persönlich neu zu orientieren. Ich habe ein Psychologie Studium an der Uni Zürich begonnen.» 2019 fing der Linkshänder auch wieder an Handball zu spielen – so viel wie es der Körper eben zuliess. Nach drei Saisons mit GC Amicitia in der 1. Liga gelang der Aufstieg in die Nationalliga B, in welcher der rechte Rückraumspieler in der vergangenen Spielzeit in 14 Partien 19 Tore erzielte. Zweimal traf er dabei auch auf Handball Stäfa, schoss jeweils je zwei Tore verlor aber beide Duelle 26:27.
Mit den Stäfner U19-Elite-Junioren hatte Luca Gottardi am vergangenen Samstag gegen seinen Ex-Klub hartes Brot zu essen. Die Gelbschwarzen unterlagen den Stadtzürchern gleich 15:35.
