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Derbysieg in der Festhütte Frohberg

Handball Stäfa wendete mit dem 30:27-Heimsieg vor toller Kulisse über die SG Wädenswil/Horgen die fünfte Derby-Niederlage in Folge ab. Damit werden die Rechtsufrigen die NLB-Saison 2021/22 auf Platz 3 beenden, während die Linksufrigen im Playoff-Final gegen den HSC Kreuzlingen um den Aufstieg spielen dürfen.

Obwohl die Stäfner die Gäste im ersten Angriff ins Zeitspiel zwangen, fand die Defensive der Rechtsufrigen zu Beginn keinen Zugriff aufs Spiel. Nach sieben Minuten und sechs Gegentreffern beim Spielstand von 3:6 machte Patrick Murbach zwischen den Pfosten Luca Frei Platz. Doch auch der zweite Stäfner Keeper blieb ohne Parade und wurde weitere sieben Minuten später beim Stand von 6:9 durch Ramon Kusnandar ersetzt. Und dem 16-Jährigen gelang nach 17 Minuten dann tatsächlich die erste Parade für die Gelbschwarzen gegen Sandro Gantner.

Nach 20 Minuten (8:12) beorderte Trainer Philipp Seitle die Rückraumspieler Mathias Müller und Laurin Rinderknecht, die bis dahin ohne Torerfolg geblieben waren, auf die Bank. Immerhin zeigte sich Topskorer Müller hernach treffsicher bei den Siebenmetern. Und die nominell zweite Garde bewerkstelligte noch vor der Pause den Anschluss.

Stäfner nach der Pause verwandelt

Ganz anders präsentierten sich die Einheimischen in der zweiten Halbzeit den 620 Zuschauern. Doch vorerst verhinderte Andrija Kasalo mit seiner Penaltyparade gegen Müller den Ausgleich zum 15:15. In der 39. Minute vermochten die Stäfner dann doch noch gleichzuziehen – Ardielli traf zum 18:18. Und weil im Gegenzug Kusnandar den Penalty von Simon Gantner an den Pfosten lenkte, konnten Rico Gretler und Christian Vernier mit einem Doppelschlag innert 15 Sekunden die Gelbschwarzen erstmals – und gleich 20:18 – in Front werfen. Nun hatte sich der Frohberg definitiv in einen Hexenkessel verwandelt. Beide Fanlager feuerten ihr Team mit Pauken und Sprechchören lautstark an.

Während der Energietank bei der SG Wädenswil/Horgen leer war, liefen die Rechtsufrigen nun richtig heiss. «Es war eine Willensleistung, wir liessen den Kopf nie hängen», meinte Stäfas Goalie Ramon Kusnandar. In der ersten Hälfte seien sie noch zu passiv gestanden, hätten zu viele 1:1-Situationen verloren. «Das konnten wir nach der Pause korrigieren.»

Für Luzian Lechner, den Kreisläufer der SG Wädenswil/Horgen waren es kleine Details, welche die Wende brachten. «Uns fehlte es in der Verteidigung und im Abschluss etwas an der letzten Konsequenz.» Stäfa habe einen guten Job gemacht und verdient gewonnen. «Genial war, wie die Fans in beiden Lagern Vollgas gaben. Darauf hoffen wir auch im Playoff-Final.»

NLB: Handball Stäfa - SG Wädenswil/Horgen 30:27 (13:15)
Frohberg. 620 Zuschauer. SR: Joss/Ouardani. – Torfolge: 1:2, 3:3, 3:6, 5:6, 6:9, 8:9, 8:12, 11:12, 13:15; 14:15, 14:17, 15:17, 15:18 (37.), 20:18, 20:20, 24:21, 24:22, 27:22, 29:23, 30:24, 20:27. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 3-mal 2 Minuten gegen Wädenswil/Horgen. – Stäfa: Murbach (2 Paraden)/Frei/Kusnandar (9); Kägi, Bächtiger (4), Ardielli (7), Müller (5/2), Vernier (1), Stocker (1), Rinderknecht, Zimmermann (3), Barth (5), Gretler (4). – Wädenswil/Horgen: Kasalo (3 Paraden)/Steiner/Imhof (1); Simon Gantner (5), Sandro Gantner (8/1), Lechner, Daniel Gantner, Pascal Gantner (1), Simon Kälin (1), Schuler, Zuber (2), Gorlé (2/1), Wolfer (7), Karlen (1). – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag, Nishida und Schwander (alle verletzt), setzt Schmidt, Zeller und Rohde nicht ein. Wädenswil/Horgen setzt Pospisil und David Kälin nicht ein. Time-outs: Stäfa (15./6:9, 55./28:23); Wädenswil/Horgen (29./13:14, 51./26:22, 55./28:23). 34. Kasalo hält Penalty von Müller (14:15). 40. Kusnandar hält Penalty von Simon Gantner (18:18). 56. Murbach hält Penalty von Sandro Gantner, der im Nachschuss zum 29:24 trifft. 57. Murbach hält Penalty von Simon Gantner (30:24).

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