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Bächtiger an der U18-WM

Für die Schweizer U18-Frauennationalmannschaft mit der Hombrechtikerin Emma Bächtiger beginnt am Samstag in Nordmazedonien die WM. Die Schweiz trifft in der Vorrundengruppe F auf Korea, die Slowakei und Deutschland. Alle Spiele gibt es im kostenlosen Livestream.

Rund einen Monat ist es her, als die Schweiz trotz zahlreichen Corona-Fällen an der U20-WM der Frauen mit Abschlussrang 8 für ein ausgezeichnetes Ergebnis sorgte. Wenige Wochen später will nun die U18 – ebenfalls an der WM – glänzen.

Das Turnier findet vom 30. Juli bis 10. August in Nordmazedonien statt. Ursprünglich wäre die U18-WM in Georgien über die Bühne gegangen, aufgrund der unsicheren politischen Lage nahe der russischen Grenze wurde das Turnier nun aber nach Nordmazedonien verlegt. Dort trifft die Schweiz in der Gruppe F auf Korea, die Slowakei und Deutschland.

Grosse Vorfreude im Schweizer Team

Das Trainer-Gespann Martin Albertsen & Jürgen Fleischmann reist mit einem 16-Frau-Kader an die WM. Angeführt wird die Schweiz von Emma Bächtiger, Nuria Bucher, Mia Emmenegger und Alessia Riner, die alle vier schon in der A-Nationalmannschaft auf ihre Einsatzminuten gekommen sind. Martin Albertsen freut sich auf das Turnier. «Die WM ist ein tolles Ding für unser Land und die Spielerinnen sind maximal vorbereitet.»

Das Team hat sich in den letzten Tagen in Schaffhausen den letzten Schliff geholt, bevor es am Donnerstagmorgen von Basel nach Skopje geflogen ist. Gut 48 Stunden nach der Landung gilt es das erste Mal ernst. Albertsen: «Wir müssen von Anfang an unsere beste Leistung abrufen, sonst wird es nicht reichen.»

Startgegner Korea ist dabei die grosse Unbekannte. Die Asiatinnen haben im Vorfeld der WM kein Testspiel in Europa absolviert und sind somit eher schwierig auszurechnen. Überdies holten die Koreanerinnen 2018, bei der letzten U18-WM, die Bronzemedaille. Enge Spiele erwartet Albertsen in dieser starken Gruppe auch gegen die Slowakei und Deutschland.

Die beiden Teams auf Rang 1 und 2 der Vierergruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Dort würde die Schweiz auf die beiden bestklassierten Teams der Gruppe E (Rumänien, Niederlande, Guinea, Slowenien) treffen. Schafft sie den «Cut» in der Vorrundengruppe F nicht, spielt sie im «Presidents Cup» den WM-Abschlussrang aus.

Harzfreier Ball

Speziell ist in Nordmazedonien das Spielgerät. Zum ersten Mal an einem IHF-Turnier kommt der harzfreie Ball zum Einsatz. Die Schweiz hat damit bereits die unmittelbare WM-Vorbereitung absolviert und das Turnier in Lübeck (DE) anfangs Monat bestritten. «Es fühlt sich immer noch komisch an, manchmal fehlt die Sicherheit», so Albertsen. Der Däne hält aber auch fest: «Die anderen Nationen müssen sich ja auch daran gewöhnen. Es wird spannend.»

Quelle: SHV

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