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Rinderknecht kämpft um EM-Qualifikation

Die Schweizer U19-Junioren (Jahrgänge 2002 und jünger) mit Laurin Rinderknecht und Noam Leopold stehen ab Montag an der EHF Championship in Nordmazedonien im Einsatz. Für die Auswahl des Trainerduos Marco Lüthi und Nico Peter geht es um die Qualifikation für die EHF EURO in einem Jahr – dafür ist in Skopje der Turniersieg gefordert.

Die EHF Championship war ursprünglich im vergangenen Sommer angesetzt, wurde aufgrund der Pandemie aber um ein Jahr verschoben. Die U19-Nationalmannschaft aus der Schweiz trifft in der Vorrunde auf Georgien, die Ukraine und Bosnien Herzegowina. Der Erstplatzierte und der Zweitplatzierte qualifizieren sich für die Halbfinals, in denen aus der anderen Gruppe mutmasslich Nordmazedonien und Polen dazustossen, die dafür Griechenland hinter sich lassen müssen. Der Turniersieger qualifiziert sich für die U20 EHF EURO in einem Jahr und sichert auch gleichzeitig einen EM-Startplatz für die nächstjährigen U18-Junioren (Jahrgänge 2004 und jünger).

«In den ersten drei Spielen muss es unser absoluter Anspruch sein, die Halbfinals zu erreichen. Ab dann warten die nominell stärksten Gegner, und dann liegt der Fokus auf der jeweils nächsten Aufgabe. In jedem Fall werden von uns konzentrierte, konsequente Leistungen gefordert sein», sagt Marco Lüthi. Er blickt auf eine gute Vorbereitung zurück. «Die Mannschaft ist zusammengewachsen, und wir sind verhältnismässig breit aufgestellt. Sportlich sind wir auf einem guten Weg; wir sind für die kommenden Aufgaben vorbereitet.»

Am vergangenen Wochenende bestritt die SHV-Auswahl ein Vierländerturnier im deutschen Merzig. Gegen die Niederlande, die ebenfalls auf Stufe EHF Championship antritt, gab es dabei einen klaren Sieg; gegen die EM-Teilnehmer Ungarn und Deutschland jeweils eine Niederlage. Dort ortete das Trainerteam auch noch Verbesserungspotenzial. «Es waren kämpferisch gute, geschlossene Mannschaftsleistungen. Aber was es auf diesem Niveau noch braucht, ist mehr Konsequenz im Abschluss sowie auch in der jeweils letzten Deckungsaktion. Da dürfen wir uns kein Nachlassen und keine Fehler erlauben», sagt Marco Lüthi.

Das Trainerduo Lüthi/Peter hat 16 Spieler aufgeboten. Die Delegation ist am Mittwoch nach Podgorica gereist und feierte dort am Donnerstag und Freitag zwei Siege in Testspielen gegen Montenegro, das an einer anderen EHF Championship im Einsatz steht. Am Samstag reisen die Schweizer weiter nach Skopje, wo es am Montag mit der Partie gegen Georgien losgeht. Alle Spiele der EHF Championship sind live auf ehfTV.com zu sehen.


SPIELPLAN
Montag, 9. August, 17.00 Uhr
Schweiz - Georgien

Dienstag, 10. August, 20.00 Uhr
Schweiz - Ukraine

Donnerstag, 12. August, 20.00 Uhr
Bosnien Herzegowina - Schweiz

Modus: Die beiden besten Mannschaften der Gruppe qualifizieren sich für die Halbfinals am Freitag. Der Final findet am Sonntag statt. Der Turniersieger qualifiziert sich für die EHF EURO im nächsten Sommer.

Quelle: SHV

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